Simon Janssen wird 1986 in Nordfriesland geboren und lebt in Hamburg. Nach dem Studium der Medientechnik arbeitet er seit 2013 als freier Videokünstler in den Bereichen Theater, Performance und Oper.
Seine Arbeiten sind geprägt von einer starken inhaltlichen Auseinandersetzung und dramaturgischer Entwicklung. Raumfüllend und assoziativ, als Teil der Bühne und als Teil des Lichts, sucht er immersive Stück- und Bühnenwelten. Durch unterschiedlichste Auseinandersetzung mit Musik – als Gitarrist in Bands bis zu den Opernarbeiten – entstand große Freude und Neugier an audiovisuellen Darstellungen.
Es folgen Engagements an Häusern wie dem Thalia Theater Hamburg mit Antú Nunes (Moby Dick), Johan Simons (The Fountainhead) oder Anne Lenk (Erschlagt die Armen!). In langjähriger Zusammenarbeit mit der Opern-Regisseurin Luise Kautz arbeitet er u.a. am Nationaltheater Mannheim (Pelléas et Melisande), dem Staatstheater Darmstadt (Rusalka) oder dem Theater Kiel (Die Tote Stadt). Weitere Musiktheaterproduktionen finden statt an der Oper am Rhein mit Gregor Horres (Gegen die Wand) oder im gesamten nord-deutschen Raum mit Frank Düwel (Die schöne Müllerin, Storm). Vor allem die freien und internationalen Theaterperformances von und mit Franz von Strolchen (Fictional State, Maidorf, The Impossible Vastness) führen ihn immer wieder ins europäische Ausland wie Österreich oder Mazedonien.
Neben den Bühnenproduktionen realisiert er Theatertrailer, künstlerische und dokumentarische Videos sowie weitere Arbeiten im Bereich Schnitt, Kamera und Animation. Seit 2016 entwickelt er zusammen mit der Wiener bildenden Künstlerin Marlene Hausegger die Installation „Drawing Battle Club“, die bereits in Wien und im Januar 2017 in Mexiko City stattfand.
Im Jahr 2020 folgen Engagements am Nationaltheater Mannheim für die Wagner-Oper "Tristan und Isolde" unter der Regie von Luise Kautz sowie die musikdramatische Neuinterpretation des Zauberlehrlings in Zusammenarbeit mit dem Schauspieler und Regisseur Wolfgang Häntsch und Fritz Berthelsen vom dänischen Ensemble Contemporánea.